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Erfahren Sie mehr über uns und unsere Aussteller: Interview mit Herrn Jörg Buisset

1 . Wer sind Sie?

H2Berlin ist eine Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, kurzfristig eine nachhaltige Wasserstoffwirtschaft in Berlin hochzufahren.

Wir sind eine Vereinigung der großen Versorger und Entsorger der Hauptstadt und weiterer Wirtschaftshäuser inklusive Start-ups wie unter anderem Vattenfall, Siemens Energy, Gasag, Berliner Stadtwerke, Berliner Wasserwerke, Berliner Stadtreinigung, Storengy, Enertrag, MAN, Deutz AG, Sustainable Hydrogen GmbH, siehe unsere Website H2Berlin.org.

Ich bin der Vorstandsvorsitzende dieser Organisation, Jörg Buisset. Mein Unternehmen, die s-H2 – Sustainable Hydrogen GmbH, ist die Initiatorin von H2Berlin. sH2 ist eine Betreibergesellschaft für nachhaltige Wasserstoffleuchtturmprojekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Die sH2 betreibt dabei die Produktionsanlagen für nachhaltigen Wasserstoff, stellt die erforderliche Infrastruktur bereit und betreibt die Geschäftsanwendungen in allen Sektoren: Gebäude, Verkehr und Industrie. Damit stellt die sH2 sicher, dass das was produziert, auch verbraucht wird.

2. Und wie retten Sie demnächst die Welt?

In der Tat hat mich bei der Gründung von H2Berlin und s-H2 – Sustainable Hydrogen angetrieben, dazu beizutragen die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

Hinzu kommt mein Anliegen Europa. Die europäische Union mit ihren Werten hat uns über 70 Jahre Frieden, Freiheit, Wohlstand und Sicherheit gegeben. Zunehmend grassierende Nationalismen bedrohen, das was die Großeltern meiner Generation mit aufgebaut haben. Dem stelle ich mich mit meinen Kräften entgegen, indem ich dabei unterstütze, den „Green Deal“ zu realisieren. Das ist das größte jemals initiierte europäische Projekt, das ähnlich wie damals die Montanunion allen Mitgliedern der europäischen Union eine nachhaltige Zukunftsperspektive bringen wird. Kernstück des „Green Deals“ ist die Energiewende und wie bereits erläutert: keine wirtschaftlich und sozial verträgliche Energiewende ohne nachhaltigen Wasserstoff.

H2Berlin wird mit zwei Leuchtturmprojekten in den Sektoren Verkehr und Gebäudeversorgung 9000t Wasserstoff als nachhaltigen Energieträger in das Berliner System bis 2025 einführen. Damit werden wir einen wesentlichen Beitrag leisten, um das „NetZero-Ziel“ der größten Metropole Deutschlands zu erreichen.

Die Energiewende wird dabei ohne die Einführung einer nachhaltigen Wasserstoffökonomie nicht gelingen. Das gilt insbesondere für Berlin. Hier muss über 70 TWh an Energie importiert werden, etwa 95 Prozent. Auch in Zukunft wird sich das kaum verändern. Das Projekt Solar City wird 0,05 Prozent davon abdecken können.

Das heißt: wir werden erneuerbare Energie importiert müssen. Das wird im Wesentlichen über Gasleitungen erfolgen, da hier bestehende Infrastrukturen genutzt werden können. Gasleitung können bis zu 10-mal mehr Energie transportieren als Stromtrassen. Außerdem können Gasleitung im Gegensatz zu Stromtrassen Energie speichern. Das ist gerade in Berlin zwingend erforderlich, da circa die Hälfte der benötigten Energie der Stadt in zwei bis drei Wintermonaten verbraucht wird, also dann, wenn die Stadt über kaum eigene erneuerbare Energie verfügt - falls diese nicht in Form von Wasserstoff gespeichert wird.

3. Worauf freuen Sie sich auf der ILA, auf dem GLOBAL HYDROGENERATION-Stand?

Bei dem Design unseres H2-Leuchtturms im Sektor Verkehr für Berlin spielt der Flughafen BER eine zentrale Rolle. Synthetisches Kerosin wird auf Basis von nachhaltigem H2 erzeugt.

Die neuen großen Flugzeuge werden in absehbarer Zukunft mit H2 betankt werden, die Gebäudeversorgung am BER wird auf H2 als Energieträger zurückgreifen, einige Fahrzeuge der Bodenlogistik werden im Bedarfsfall - zum Beispiel Busse - auf H2-Antriebe umgestellt werden. Roissy-Charles de Gaulle, der Flughafen in Paris, möchte zum H2-Hub in Frankreich werden. Hier suchen wir in Berlin die Partnerschaft.

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