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VDI-Studie - Wie teuer ist Wasserstoff für die Schiene wirklich?

Wie teuer ist Wasserstoff wirklich auf der Schiene? Stellt er eine wirtschaftlich machbare Alternative zu Diesel dar? Wie sieht es im Vergleich zu batteriebetriebenen Zügen aus - und vor allem auch im Vergleich zur Elektrifizierung der Strecken?

Der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) wollte das rausfinden und hat sein Fachwissen zum Thema Wasserstoff und Schienenverkehr zusammengebracht.

In Episode 11 des Podcasts GLOBAL HYDROGENERATION stellen zwei VDI-Experten, Tobias Bregulla, Mitglied im VDE/VDI-Fachausschuss Wasserstoff und Brennstoffzellen und Rüdiger Wendt, Mitglied im VDI-Fachbeirat Bahntechnik Ergebnisse und Empfehlungen des Impulspapiers vor.

Das Besondere an der Studie ist: Der VDI hat nicht nur im Detail die Kosten, sondern auch Effizienz verschiedener Antriebslösungen verglichen - Zahlen, an die man sonst schwer rankommt.

Das Ergebnis: Wasserstoff ist keineswegs immer die teuerste Lösung, wie oft propagiert wird. Sie ist wesentlich günstiger als Diesel, auch als die Elektrifizierung - nur teurer als Batterie. Und der gegenüber hat Wasserstoff den Vorteil, dass er nicht nur einen Zug fahren lassen kann, sondern auch ein Speichermedium von erneuerbarer Energie ist. Denn die braucht man, will man in einer Zeit einer Dunkelflaute - also wenn weder die Sonne scheint, noch der Wind weht - grünen Strom haben möchte.

Das ist besonders relevant für die Strecken, die Strecken man nicht elektrifizieren kann oder möchte. Die Elektrifizierung ist in vielen Fällen die erste Wahl, denn sie nutzt Energie besonders effizient. Aber der Ausbau der Infrastruktur ist teuer. Die Kosten für die Errichtung der Oberleitungsanlagen sowie notwendige Begleitmaßnahmen liegen laut DB Netz durchschnittlich bei mehr als 1,5 Millionen Euro pro Kilometer.

Die Experten vom VDI, Rainer Wendt und Tobias Bregulla, meinen deshalb: Für die Energiewende auf der Schiene braucht es den Energiemix. Im Podcast GLOBAL HYDROGENERATION in Episode 11 erklären sie, was es dafür braucht: Eine Kooperation zwischen den relevanten Akteur:innen, um zum Beispiel Infrastruktur wie Wasserstofftankstellen gemeinsam zu nutzen, klare Zuständigkeiten für deren Aufbau und Wartungen und vor allem die Erkenntnis: Alternative Antriebsmöglichkeiten sind im Schienenverkehr jetzt schon wirtschaftlich.

Am 23.11.2022 gibt es zum Thema Wasserstoff auf der Schiene ein Webinar. Mehr Informationen hier: https://www.vdi.de/veranstaltungen/detail/vdi-webinar-wasserstoff-fuer-den-schienenverkehr

Die beiden Experten hatten die Studie bereits auf der InnoTrans 2022 bei uns auf dem Stand der GLOBAL HYDROGENERATION vorgestellt, wo wir unter anderem Dr. Sigrid Evelyn Nikutta als Interview-Gast begrüßen durften.

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